Das Denkmal steht und ist die Suche nach den Erinnerungen an Migration und zugleich nach einer neuen Form des städtischen Monuments. Damit bietet es eine Gegenposition zu den rechtspopulistischen Bewegungen wie der ‚Alternative für Deutschland‘. Es nimmt eine kritische Haltung gegenüber der vorherrschenden Politik der Repräsentation von Kunst im öffentlichen Raum ein, die historisch von patriarchalen, kolonialen und klassizistischen Hegemonien geprägt wurde. Das Denkmal steht für eine neue Form des ‚Denkmals‘, die kollektiv, prozessorientiert und intersektional ist.
In Zusammenarbeit mit der Körber-Stiftung

Alternatives Denkmal für Deutschland/Neukölln
Mikala Hyldig Dal ist eine Künstlerin und Kuratorin, die sich auf neue Medien und Performance spezialisiert hat. Sie künstlerische Leiterin des Alternativen Denkmal für Deutschland und für Augmented Reality verantwortlich. Ihre Arbeit beschäftigt sich kritisch mit politischen Kulturen durch neue Technologien und kollektive Interventionen. Indem sie kritische Theorie in immersive digitale Umgebungen integriert, hinterfragt sie dominante Machtstrukturen aus intersektionalen Perspektiven. Ihre Praxis umfasst Augmented Reality, Virtual Reality und künstliche Intelligenz und nutzt virtuelle Räume als Plattformen, um historische Erzählungen anzufechten, zu dekonstruieren und neu zu denken. In ihrer Arbeit verwandelt sich das kollektive Gedächtnis in ein fließendes, epemeres und kritisch-diskursives Medium. Ihre Arbeiten wurden international an Orten wie der 12. Berlin Biennale, dem Martin-Gropius-Bau, dem HKW Berlin, der Townhouse Gallery Kairo, dem Museum für zeitgenössische Kunst Los Angeles, der Nikolaj Kunsthal Kopenhagen, der Flux Factory New York und der Azad Gallery Teheran ausgestellt.
Siska ist aus Beirut stammender und in Berlin lebender Künstler und künstlerischer Leiter und Kurator des Alternativen Denkmal für Deutschland. Er hat einen Master-Abschluss in Film und audiovisueller Kunst von der Libanesischen Akademie der Schönen Künste. Ein großer Teil seiner Tätigkeit widmet sich der Archivologie und untersucht gesellschaftspolitische Erzählungen in Bezug auf persönliche und kollektive Erinnerungen. Seinen Arbeiten nehmen die Form eines erweiterten Kinos an, bei dem er sowohl filmische Codes als auch Filmsprache verwendet wird, um verschiedene visuelle Erzähltechniken zu erforschen. Siskas Arbeiten wurden international gezeigt, unter anderem im Martin Gropius Bau (Berlin), Halle 14 (Leipzig), Paris 104 (Paris), Beirut Exhibition Centre (Beirut), Mosaic Rooms (London), Berlinale (Internationale Filmfestspiele Berlin) und Silent Green Kulturquartier.